Noch ragen nur ein Kran und kahle Fassaden in den Himmel. Einige bodentiefe Fenster sind mit Plastikfolie abgeklebt, vielen Balkonen fehlt noch die Brüstung. Aber es lässt sich erahnen, was hier im Berliner Stadtteil Charlottenburg entstehen soll: ein Neubauquartier, der „Charlottenbogen“, direkt an der Spree, aber nur zehn Minuten vom Ku’damm entfernt. Irgendwie im Grünen, aber doch in der Stadt, 164 Eigentumswohnungen für Hunderte Bewohner.
Das Projekt ist seit Langem geplant, doch ausgerechnet jetzt, da die Wohnungen langsam fertig werden, steckt der Berliner Immobilienmarkt im Umbruch: Über Jahre stieg die Einwohnerzahl in der Hauptstadt an, 2019 noch um mehr als 21.000. Doch im Pandemie-Jahr 2020 kam der Zustrom zum Erliegen.