Mit Mitte oder Ende 30 machen viele Sparer erstmals einen Kassensturz. Denn zuvor genießen viele erst einmal das regelmäßige Einkommen und sparen zwar für später, aber noch recht unkoordiniert. Clevere haben bereits einen Finanzpuffer für Notfälle aufgebaut – das sollten mindestens drei Nettomonatsgehälter sein. Und legen auch bereits regelmäßig Geld für später zurück. Tatsächlich haben 35- bis 40-Jährige im Durchschnitt schon rund 46.000 Euro angehäuft, sagen Studien des Wirtschaftsforschungsinstituts IW. In Form von flüssigen Finanzmitteln auf Sparkonten, Versicherungsansprüchen, Wertpapierdepots und Immobilienbesitz. Bei den 40- bis 45-Jährigen sind es sogar rund 87.000 Euro.
Wer etwas besser verdient oder spart, der hat vielleicht schon in mittleren Lebensjahren die magische 100.000-Euro-Marke geknackt. Ab dieser Sechsstelligkeit wird vielen Sparern erst bewusst, dass sie schon über ein kleines Vermögen verfügen. Und wenn es bisher bloß auf dem Tagesgeldkonto lagert – wo pro Kunde und Bank nur 100.000 Euro durch die europäische Einlagensicherung geschützt sind – fragen sich selbst eingefleischte Tagesgeldfans, ob sie das Geld nicht besser anlegen könnten. Zu Recht.