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Aktien Tipp der Woche – Arcam

Im Markt für 3-D-Druck hat sich Arcam gut positioniert. Trotzdem ist die Aktie aber nur etwas für Anleger mit starken Nerven.
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Der Tipp der Woche ist Bestandteil der Capital-Depesche, unserem 6-seitigen Börsenbrief für Anleger mit dem aktuellen Geschehen an den Kapitalmärkten, fundierten Analysen, dem erfolgreichen Depesche-Depot und vielem mehr. Hier können Sie die Depesche bestellen

Nach Kursverlusten von 50 Prozent und mehr ist es um die Aktien von Anbietern additiver Fertigungstechnologien („3-D-Druck“) ruhig geworden. Ein Beispiel ist Arcam. Die Drucker des Konzerns sind mit einem durchschnittlichen Stückpreis von etwa einer halben Mio. Euro ausschließlich für die industrielle Anwendung gedacht. Das Haupteinsatzgebiet liegt im Bereich medizinischer Implantate und im Flugzeugbau.

Das Druckverfahren spricht für Arcam
Das Druckverfahren spricht für Arcam


Insgesamt hat Arcam bisher circa 160 Maschinen ausgeliefert und weitere 20 in Auftrag. Derzeit baut Arcam die Kapazität von 60 auf 130 Maschinen pro Jahr aus. „Damit werden Produktionsabläufe deutlich effizienter“, so die Analysten von Jefferies. Für interessant halten die Experten vor allem das Aftermarkt- und Service-Geschäft. Mit jeder ausgelieferten Maschine generiert Arcam auch einen jährlich wiederkehrenden Umsatz von circa 35.000 Euro, wobei eine Maschine eine Lebensdauer von 15 Jahren hat. Ein großer Gewinntreiber ist das Titanpulver, das in den Maschinen verwendet wird und von dem Konzern an die Kunden mitverkauft wird. Jefferies sieht die „Einzigartigkeit des Druckverfahrens als großes Kaufargument". Sollte sich das von Arcam verwendete Verfahren in industriellen Anwendungen durchsetzen, sei die Aktie aktuell „ein Schnapper“. Anleger können daher erste Positionen aufbauen, wobei der Titel wegen der immer noch hohen Bewertung nichts für schwache Nerven ist.

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