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Aufatmen in Herzogenaurach: Adidas hat 2014 ein Umsatzplus von zwei Prozent auf 14,8 Mrd. Euro erzielt. Ohne Berücksichtigung von Wechselkurseffekten wären die Erlöse sogar um sechs Prozent vorangekommen. Damit liegt der Sportartikelkonzern im Rahmen der eigenen Erwartungen. Auch das im Sommer gesenkte Gewinnziel hat Adidas mit 650 Mio. Euro erreicht. Freilich wären die Zahlen ohne die Belastungen auf dem wichtigen russischen Markt weitaus besser ausgefallen. Doch nach der Gewinnwarnung hatten sich Anleger auf das Schlimmste gefasst gemacht. Daher setzte die Aktie ihren Erholungskurs fort. Nach dem Kurssturz von rund 70 auf 50 Euro hat der Titel die Hälfte der nach der Gewinnwarnung erlittenen Verluste wieder wettgemacht.
Teuer ist die Aktie nicht: Gemessen am aktuellen Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) weist der Titel einen Abschlag von rund 18 Prozent zum zehnjährigen Durchschnitt auf. Die aktuelle Dividendenrendite von 2,6 Prozent übersteigt den historischen Mittelwert sogar um mehr als 70 Prozent. Von dieser Warte aus betrachtet könnte die Rally weitergehen. Wegen der anhaltenden Unsicherheiten in Russland dürften die Bäume aber nicht in den Himmel wachsen. Daher ist ein Capped Bonus-Zertifikat von BNP Paribas die cleverere Alternative. Es wirft im Dezember einen Ertrag von 11,6 Prozent ab, wenn die Dax-Aktie stets über 50 Euro bleibt.
