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Sam Bankman-Fried „Kundengelder sind unsere wichtigsten Assets“

FTX-Gründer Sam Bankman-Fried während der Videoschalte auf der Finance-Forward-Konferenz
FTX-Gründer Sam Bankman-Fried während der Videoschalte auf der Finance-Forward-Konferenz
© Screenshot Youtube/Finance Forward
Im Frühjahr trat FTX-Gründer Sam Bankman-Fried bei der Fintech-Konferenz des Capital-Schwestermagazins Finance Forward auf – und gab aus heutiger Sicht hochinteressante Einblicke

Der Fall der kollabierten Börse FTX erschüttert die Kryptowelt – umso mehr, weil Sam Bankman-Fried, der Gründer von FTX, bis vor wenigen Tagen in der Öffentlichkeit noch als zwar etwas verschrobenes, aber höchst gutmütiges Krypto-Wunderkind galt. Der 30-Jährige setzte sich für das Gute ein, so schien es – er wollte eine bessere Regulierung der Kryptowelt und Milliarden Dollar für wohltätige Zwecke spenden.

Auch als Bankman-Fried im Frühjahr bei der Finance-Forward-Konferenz in Hamburg zugeschaltet wurde, legte der FTX-Gründer einen sympathischen Auftritt hin. (Bei der eintägigen Fintech-Veranstaltung des Capital-Schwestermagazins trat unter anderem auch Rivale Changpeng Zao auf.)

Das Gespräch, moderiert von der britischen Fintech-Journalistin Amy O'Brien, ist ein aufschlussreiches Zeitdokument – viele Aussagen von „SBF“ sind aus heutiger Sicht aufschlussreich. So erzählt der Gründer stolz, mit FTX „schon sehr früh profitabel geworden“ zu sein – etwas, das „schockierend wenige Tech-Unternehmen dieser Tage“ gelänge. 

Weil die Konferenz im Zeichen eines weiteren Krypto-Crashs – rund um die Stablecoins Terra und Luna – stand, wurde Bankman-Fried auch nach dem Umgang mit Kundeneinlagen befragt. Seine Antwort: „Wir behandeln Kundengelder als die wichtigsten Assets auf FTX – das sind die, die wir unter allen Umständen zurückzahlen werden.“ Angesichts der aktuellen Vorwürfe dürfte das für viele Anleger wie Hohn klingen. 

Den gesamten Auftritt kann man hier noch einmal ansehen:

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