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Fonds Die besten Volatilitätsfonds

Mit Volatilitätsfonds können Anleger ihr Portfolio diversifizieren. Hohe Renditen sollten sie von den Produkten allerdings nicht erwarten.
Profitieren von schwankenden Kursen: Volatilitätsfonds sind aber keine Renditebringer
Profitieren von schwankenden Kursen: Volatilitätsfonds sind aber keine Renditebringer

Viele Investmentexperten betrachten Marktschwankungen nicht als Risikofaktor, sondern als eigene Anlageklasse, die Investmentprodukte umfasst, die von Marktschwankungen profitieren sollen. Volatilität hat in dieser Betrachtungsweise den Vorteil, dass sie kaum mit anderen Anlageklassen korreliert. Volatilitätsfonds eignen sich deshalb gut dazu, das Portfolio zu diversifizieren. Die Produkte haben allerdings völlig unterschiedliche Ansätze. Dementsprechend drastisch unterscheiden sie sich in ihrer Performance. Der beste Vola-Fonds erzielte in den vergangenen drei Jahren im Schnitt rund acht Prozent Plus pro Jahr, der schlechteste Fonds machte im selben Zeitraum jährlich acht Prozent Minus. Als Renditebringer sollten Anleger die Fonds deshalb nicht einplanen, sondern als Mittel, um ihr Portfolio breiter aufzustellen.

Volatilität kann man sich im Gegensatz zu Aktien oder Anleihen nicht einfach ins Depot legen. Vola-Fonds verfolgen in der Regel komplizierte Strategien, um in Marktschwankungen zu investieren. Der beste Vola-Fonds für deutsche Privatanleger, der „HSBC Trinkaus Aktienstrukturen Europa“, bildet in erster Linie Discountzertifikate auf europäische Aktienindizes nach. Diese Strategie hat ihm sowohl kurz- als auch langfristig einen ordentlichen Wertzuwachs beschert.

Komplizierte Fondsstrategien

Der Fonds „Antecedo Independent Invest“, Flaggschiff der Investmentboutique Antecedo Asset Management im hessischen Bad Homburg, verfolgt dagegen eine sogenannte Optionsprämienstrategie. Das heißt: Fondsmanager Kay-Peter Tönnes kauft langlaufende Optionen auf Aktienindizes und verkauft kurzlaufende Optionen. Im Idealfall profitiert er von der Differenz. Im laufenden Jahr hat der Fonds mit dieser Strategie allerdings rund drei Prozent verloren.

Der französische Fondsanbieter Amundi hat besonders viele Vola-Fonds mit unterschiedlichen Strategien in der Palette. Auf Sicht von einem Jahr verzeichnen die Amundi-Fonds teilweise Zuwächse von mehr als 20 Prozent. Auf lange Sicht liegen sie aber fast alle im Minus. Das zeigt, dass selbst erfahrene Fondsmanager Marktschwankungen nicht immer gewinnbringend nutzen können.

Für Investoren, die nur Produkte kaufen, die sie auch verstehen, sind die meisten Vola-Fonds nicht geeignet. Ihre Zertifikate-, Options- oder Arbitrage-Strategien sind zu kompliziert. Wer komplexe Produkte als Beimischung nicht ausschließt, kann mit einem Vola-Fonds im Depot dagegen gut bedient sein. Mit einer einfachen Frage bekommen Investoren ein Grundverständnis davon, wann ein solcher Fonds gut läuft: Sie sollten vom Anbieter die Information einholen, ob ein Vola-Fonds Aufwärts-, Abwärts- oder Seitwärtsmärkte benötigt, um Rendite zu erzielen. Denn unterschiedliche Vola-Fonds laufen in unterschiedlichen Marktphasen unterschiedlich gut.

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