2015 führte mit dem damaligen Volkswagen-Chef Martin Winterkorn noch ein Automanager die Gehaltsrangliste an. 16,6 Mio. Euro verdiente Winterkorn in dem Jahr, in dem er wegen des Dieselskandals zurücktreten musste. Der jetzige Konzernchef Matthias Müller erhielt für das Jahr 2016 „nur“ 7,8 Mio. Euro - das reicht im aktuellen Ranking nicht für die Top 10. Der Vorstandsvorsitzende des größten deutschen Autobauers muss sich mit Platz 16 begnügen. Sogar einige Manager von MDax-, SDax- und TecDax-Unternehmen verdienten mehr.
Die Daten für das Gehaltsranking stammen von den Vergütungsexperten der Unternehmensberatung HKP Group , die für das Geschäftsjahr 2016 neben den Vorstandssalären der 30 Dax-Konzerne auch die jeweils 50 Unternehmen im MDax und SDax und die 30 TecDax-Vertreter betrachtet haben. Es ist der umfangreichste und auch aktuellste Überblick, da die Zahlen für 2017 erst mit den Bilanzen in den nächsten Monaten veröffentlicht werden.
Das sind die Spitzenverdiener der deutschen Wirtschaft
#6 Hartmut Retzlaff hat sein Amt Mitte 2016 nach einem Machtkampf mit Finanzinvestoren aufgegeben. Der Arzneimittelhersteller Stada zahlte ihm, der 23 Jahre an der Spitze des MDax-Konzerns stand, 1,3 Mio. Euro Gehalt fort und legte eine Abfindung von 5,9 Mio. Euro obendrauf. Mit variablen Vergütungsbestandteilen kam Retzlaff auf 10,3 Mio. Euro.
#4 Ulf M. Schneider war bis Mitte 2016 Chef des Gesundheitskonzerns Fresenius. Dort erhielt er als feste Vergütung zwar "nur" 813.000 Euro. Mit der variablen Vergütung in Höhe von 10,3 Mio. Euro gehörte er trotzdem zu den Topverdienern. Schneider ist mittlerweile Vorstandschef von Nestlé.
#2 Karl-Heinz Streibich ist mit einem Plus von 216 Prozent der Shootingstar des Rankings. Der Chef der Software AG profitierte von einem mehrjährigen Bonus in Höhe von 9,5 Mio. Euro – das Aktienpaket stand ihm seit 2011 zu, er hatte es aber liegen lassen. Streibich scheidet im Juli aus
Den vollständigen Gehaltsreport finden Sie in der neuen Capital: