Sorgsam bereitete die FDP den Koalitionsbruch vor: Das Lambsdorff-Papier leitete 1982 das Ende von SPD-Kanzler Helmut Schmidt ein – stand aber auch für die Neuorientierung der Wirtschaftspolitik
Der Kanzler hatte die Scheidungsurkunde selbst bestellt. Ewige Streitereien um die Wirtschaftspolitik belasteten die Koalition. Einige Regierungsvertreter bezweifelten, dass sie im Herbst noch einen Haushalt zustande brächten. Da forderte SPD-Kanzler Helmut Schmidt den FDP-Wirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff auf, seine wirtschaftspolitischen Ideen aufzuschreiben.