Berlin hat im Boom-Jahr 2021 die Ausnahmestellung unter den deutschen Gründerstandorten ausgebaut. Die Zahl der Finanzierungsrunden stieg laut dem Barometer von 314 auf 503. Ihr Volumen schnellte von 3,1 auf 10,5 Mrd. Euro in die Höhe. Über ein Drittel dieser Summe entfiel allein auf die fünf Mega-Abschlüsse 2021, allen voran der bundesweite Spitzenreiter Gorillas. Der Lieferdienst hatte im März 241 Mio. Euro und im September noch einmal 861 Mio. Euro von Investoren erhalten. Rund 60 Prozent des deutschlandweit investierten Kapitals kam den Angaben zufolge Gründern in der Hauptstadt zugute. „Die wirklich großen Deals werden vor allem in Berlin und Bayern abgeschlossen“, urteilten die Analysten. „Für die anderen Start-up-Standorte ist es hingegen schwer, da mitzuhalten. Zwar steigen auch hier die Investitionssummen. Unterm Strich ist man aber weit entfernt von den Größenordnungen, die in Berlin inzwischen Alltag sind.“