Anzeige

Exklusiv Immobilienkäufer meiden Vollfinanzierung

Der Anteil riskanter Finanzierungsmodelle sinkt seit der Krise deutlich.

Selbst das extrem niedrige Zinsniveau verleitet immer weniger Deutsche dazu, ihr Wohneigentum riskant mit wenig oder gar keinem Eigenkapital zu finanzieren. Nach einer Auswertung des Hypothekenmaklers Dr. Klein im Auftrag von Capital hat sich der Anteil von Immobilienfinanzierungen mit weniger als zehn Prozent Eigenkapital an allen Finanzierungen in den letzten zehn Jahren von 31,2 Prozent auf derzeit 17,6 Prozent annähernd halbiert.

Lediglich 3,2 Prozent aller Darlehen weisen derzeit eine Beleihungshöhe von mehr als 100 Prozent auf. Im Jahr 2007, dem letzten Jahr vor der Finanzkrise, betrug dieser Anteil noch 13,2 Prozent.

Ende einer Mär

Die Capital-Auswertung basiert auf den Daten der Plattform Europace, über die Geldinstitute wie die Postbank, die ING Diba und diverse Sparkassen und genossenschaftliche Banken zentral ihre Baufinanzierungen abwickeln.

Auch den Erkenntnissen des Kreditvermittlers Interhyp zufolge „bestätigt sich die Mär in keiner Weise, dass mehr Vollfinanzierungen abgeschlossen würden“. Dort sei der Anteil von 100-Prozent-Finanzierungen seit 2008 – also dem Beginn des jüngsten Abwärtszyklus der Bauzinsen – um ein Viertel gesunken.

Einen ausführlichen Beitrag über Mythen und Wahrheiten des Immobiliengeschäfts finden Sie in der neuen Capital, die am 21. August in den Handel kommt. Hier können Sie sich die iPad-Ausgabe herunterladen. Hier geht es zum Abo-Shop, wenn Sie die Print-Ausgabe bestellen möchten.

Mehr zum Thema

Neueste Artikel