„Gleich das erste Investment war eine große Enttäuschung. Von meinem ersten selbstverdienten Geld kaufte ich Telekom-Aktien. Ich machte gerade den Zivildienst in einem Krankenhaus auf Norderney. Tagsüber fuhr ich Essen aus und wusch Geschirr in der Küche ab. Abends informierte ich mich über Geldanlage.
Der Hype des Neuen Marktes war bis nach Ostfriesland gekommen. Mein Biologielehrer hatte uns in der 13. Klasse stolz erzählt, dass er beim Börsengang von Infineon Aktien gezeichnet und sie mit großem Gewinn nach ein paar Tagen verkauft habe.
Durch das Tellerwaschen im Krankenhaus und dank eines Jobs in einem Surfshop lagen erstmals 2000 Mark auf meinem Konto. Von der Hälfte kaufte ich Telekom-Anteile. Alle redeten davon. Der Schauspieler Manfred Krug hatte sogar im Fernsehen dafür geworben. Der Aktienkurs war zu der Zeit schon um die Hälfte eingebrochen. Und ich dachte: Jetzt mache ich ein Schnäppchen.
19 Jahre später muss ich mir eingestehen: Ich kann keine Deals mit bekannten Geldgebern vorweisen und bin kein Krypto-Millionär. Dafür habe ich alle typischen Fehler gemacht.“
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