Seit zwei Jahren führt Stefan Hoops den Fondsanbieter DWS. Die alten Skandale will er endlich abhaken – um dann mit Krypto und ETFs neu anzufangen
Herr Hoops, die DWS kommt aus dem klassischen Fonds- und Anlagegeschäft. Nach Ihren Zahlen läuft das nur noch so mittelprächtig: Das Geschäft mit den ETFs wächst, das mit aktiven Fonds – einst Ihr Kerngeschäft – stagniert oder schrumpft sogar. Wie lange wollen Sie daran noch festhalten?
STEFAN HOOPS: Wir sehen in der gesamten Industrie denselben Trend: Gemessen an den Zuflüssen gewinnt die passive Geldanlage deutlich an Zuspruch, während die aktiv gemanagte Geldanlage zurückfällt. Aus den USA kennen wir diesen Trend schon lange, jetzt greift er auch hier in Europa. Trotzdem setzen wir jetzt nicht einfach auf Indexfonds.