Jedes Jahr im Mai wird die Empfehlung herumgereicht, aus Aktien auszusteigen. Doch es gibt keinen Grund dafür. Eine Studie der Deutschen Bank zeigt, dass man genauso gut eine Münze werfen könnte
Es gibt diverse Indikatoren dafür, dass der Frühling Einzug gehalten hat: Kirschblüte, Heuschnupfen und mehr Fahrradverkehr auf den Straßen. Bei Finanz- und Wirtschaftsjournalisten kommen noch E-Mails dazu, die sich mit den Stichworten Aktien und Mai (bzw. englisch May) im Postfach auffinden. Denn so regelmäßig wie die Rückkehr der Zugvögel gibt es jene Meldungen, in denen geraten wird, im Mai aus Aktien auszusteigen. „Sell in May and go away“, heißt der alljährlich wieder aufgegossene Mythos, ohne den Hinweis zu vergessen, dass man im September natürlich wieder kommen soll.