Wenn es je eine Start-up-Idee gegeben hat, die perfekt zu ihrem Zeitgeist gepasst hat, dann die wiederverwendbare, intelligente Versandbox von Livingpackets. Das deutsch-französische Start-up will damit eine Lösung für das rasant wachsende Volumen an Verpackungsmüll gefunden haben, den der E-Commerce-Boom mit sich bringt – erst recht seit Corona.
Seit vier Jahren arbeitet das Team um Gründer Alexander Cotté an der Idee, inzwischen ist die Box so weit entwickelt, dass der Einstieg in die Massenproduktion schon kommenden Monat gelingen soll. Ein kostenintensives Unterfangen, zumal offenbar bereits mehr als 100 Mitarbeiter für Livingpackets arbeiten.
Für die Finanzierung setzt das Unternehmen auf einen ungewöhnlichen Weg: Es sucht Sponsoren, die sich mit Beträgen zwischen 50 und 25.000 Euro beteiligen und denen dafür in Aussicht gestellt wird, an zukünftigen Unternehmensgewinnen zu partizipieren – so lange, bis sie das eingesetzte Kapital verfünffacht hätten. Mehr als 10 Mio. Euro sollen so schon von mehreren tausend Kleinanlegern zusammengekommen sein.
Das klingt vielversprechend. Nur: Wie seriös ist das ganze? Ende vergangener Woche lieferte die Finanzaufsicht Bafin einen Teil der Antwort – und brachte Livingpackets dazu, sein Angebot vorerst aus dem Netz zu nehmen.
Was rügte die Bafin? Und was halten Investmentexperten vom Livingpackets-Angebot? Das lesen Sie heute auf Finance Forward, dem neuen Finanzportal von Capital und OMR. Für den täglichen Newsletter können Sie sich hier anmelden.