Das letzte große Hamstern ist erst zwei Jahre her: Die einbrechende Coronapandemie löste Anfang 2020 Ängste vor Engpässen aus und veranlasste die Menschen dazu, verschiedene Produkte wie Toilettenpapier, Nudeln oder Trockenhefe zu horten. Der Krieg in der Ukraine hat diese Ängste nun offenbar wiederbelebt – aus verschiedenen Ecken Europas werden die ersten leergeräumten Supermarktregale gemeldet.
Tatsächlich beeinträchtigt der Ukraine-Krieg den Export bestimmter Agrarprodukte. So betrug der ukrainische Anteil am Weltmarkt für Weizen in den letzten Jahren beispielsweise etwa acht Prozent – ein Großteil davon dürfte nun wegfallen. Auch der russische Export ist betroffen, dem nun westliche Sanktionen entgegenstehen. Gemeinsam standen beide Länder in der Vergangenheit für rund 30 Prozent der globalen Weizenerzeugung.
Einer der größten Abnehmer für ukrainische Agrarerzeugnisse war die Europäische Union. Mehr als 70 Prozent der Exporte von Weizen, Mais, Gerste und Raps gingen zuletzt dorthin, was wohl ein Grund für die Hamsterkäufe der Europäer ist. Welche Produkte derzeit in welchen Ländern besonders nachgefragt sind – die Übersicht: