Siemens Energy arbeite „weiter an seiner Widerstandsfähigkeit“ – so leitete Christian Bruch auf der letzten Bilanzpressekonferenz Mitte November eine Nachricht aus dem fernen Russland ein. In der Fülle der Meldungen an diesem Tag ging sie weitgehend unter. In seiner Rede erwähnte der Vorstandschef den Verkauf der Mehrheit an dem Joint Venture Siemens Gas Turbine Technologies (SGTT) in Sankt Petersburg. Über den Käufer verlor Bruch kein Wort.
Und in der Tat gibt es keinen Anlass, mit dem Vertragspartner zu prahlen: Der Energiekonzern Inter RAO UES gehört als Monopolist für Stromexporte seit Langem zu den willigsten politischen Werkzeugen von Russlands Präsident Wladimir Putin.