Moskaus Turbine Siemens Energy: das unrühmliche Ende des Russlandgeschäfts

Bundeskanzler Olaf Scholz und Siemens-Energy-Chef Christian Bruch vor einer Siemens-Turbine
Objekt der Begierde: Bundeskanzler Olaf Scholz und Siemens-Energy-Chef Christian Bruch vor einer Siemens-Turbine. Dieses Exemplar löste im vergangenen Sommer gar wochenlange diplomatische Verwicklungen aus
© Andreas Rentz/Getty Images
Siemens Energy beendet sein Russlandgeschäft – unter ebenso zweifelhaften Umständen, wie es begann. Dazu gehört, dass es immer auch eine Hintertür gibt

Siemens Energy arbeite „weiter an seiner Widerstandsfähigkeit“ – so leitete Christian Bruch auf der letzten Bilanzpressekonferenz Mitte November eine Nachricht aus dem fernen Russland ein. In der Fülle der Meldungen an diesem Tag ging sie weitgehend unter. In seiner Rede erwähnte der Vorstandschef den Verkauf der Mehrheit an dem Joint Venture Siemens Gas Turbine Technologies (SGTT) in Sankt Petersburg. Über den Käufer verlor Bruch kein Wort.

Und in der Tat gibt es keinen Anlass, mit dem Vertragspartner zu prahlen: Der Energiekonzern Inter RAO UES gehört als Monopolist für Stromexporte seit Langem zu den willigsten politischen Werkzeugen von Russlands Präsident Wladimir Putin.

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