In der Energiekrise steht für die Glashersteller in Franken alles auf dem Spiel. Wie sich ein 400 Jahre altes Familienunternehmen auf eine Zukunft ohne russisches Gas einstellt
Am Ende fahren die Flakons ins Feuer. Hellgelbe Flammen züngeln über das Glas, verschlucken Nähte und Unebenheiten. Die Feuerpolitur gibt den Gefäßen den letzten Schliff. In der Glasfabrik herrscht eine scharfe, sengende Hitze, und es ist ohrenbetäubend laut. An allen Enden klappert und zischt es im immer gleichen Rhythmus der Maschinen. Tag und Nacht werden bei Heinz-Glas in Oberfranken Fläschchen gefertigt. Jeder vierte Parfumflakon weltweit stammt von hier.