Der Investmenfonds Franklin Templeton gilt als altmodisches Familienunternehmen. Um dem Verfall zu entkommen, hat sich der Vermögensverwalter auf viele riskante Fusionen eingelassen
Jenny Johnson saß mit ihren Kindern im Kino, als ihr Telefon klingelte. Sie trat in die nach Popcorn duftende Kinolobby. Dort nahm sie einen Anruf entgegen, der sie am Ende 4,5 Mrd. Dollar kosten wird. „Wie lautet Ihr endgültiges Angebot?“, fragte Nelson Peltz am anderen Ende der Leitung. Der Grund seines Anrufs: Der Aktivist und Investor hielt 10 Prozent am Vermögensverwalter Legg Mason, den Jennys Familienunternehmen Franklin Templeton übernehmen wollte. Peltz drängte Jenny Johnson dazu, einen höheren Preis zu zahlen.