Der Immobilienmarkt in Ottobrunn
Die Gemeinde am südöstlichen Stadtrand lebte lange von Siemens, Airbus und der Bundeswehrhochschule. Doch viele Arbeitsplätze bei bei den Konzernen sind mittlerweile abgebaut oder verlegt worden. Neben dem Airbus-Gelände entsteht ein Luftfahrt-Campus, der Arbeitsplätze in Ottobrunn schaffen soll. Ob das den Immobilienmarkt beflügelt, bezweifeln Experten. Trotzdem profitiert auch Ottobrunn derzeit vom Münchner Boom und der Nachfrage nach Immobilien aller Art.
In Ottobrunn wird gebaut, wo es nur geht. Vor allem Doppelhäuser oder Reihenhäuser, gern in Zitronengelb. Neue Einfamilienhäuser kosten mindestens 800.000 Euro. Noch teurer wird es in Riemerling, das eigentlich zu Hohenbrunn gehört, von Ottobrunn aber nicht abzugrenzen ist. Zwischen Hochacker- und Forststraße stehen gediegene Villen aus den 1970ern mit großen Gärten. Hier wird wenig verkauft – und wenn, dann teuer.
Ob Ottobrunn seinen guten Ruf als Akademiker-Refugium halten kann, hängt nicht zuletzt von der Entwicklung am alten Hightech-Standort am östlichen Ortsrand ab. Noch ist Airbus einer der größten Arbeitgeber der Region.