Die größten Börsengänge aller Zeiten

Der italienische Energiekonzern hat den bis dato größten Börsengang in Europa hingelegt. Das geschah vor 20 Jahren noch vor dem Platzen der Dotcom-Blase. 17,4 Mrd. Dollar nahm Enel mit dem Verkauf seiner Aktien ein.

Der Kreditkartenkonzern wagte sich 2008 an die Börse – noch vor der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers. 17,8 Mrd. Dollar spülte der IPO in die Kassen des Unternehmens. Die Erstnotiz lag bei 59,90 Dollar deutlich über dem Ausgabepreis. Die Investition hat sich gelohnt: Heute ist die Aktie mehr als 160 Dollar wert.

Der japanische Mobilfunkkonzern ging bereits 1998 an die Börse. 18,4 Mrd. Dollar konnte NTT Docomo durch den IPO einstreichen. Der Telekommunikationsanbieter ist die Nummer zwei auf dem japanischen Markt.

Der Autobauer legte 2010 mit einem Erlös von 20,1 Mrd. Dollar den größten IPO in der US-Geschichte hin. En Jahr zuvor musste das damals schwer angeschlagene Unternehmen Insolvenz anmelden. Nur durch eine Notverstaatlichung konnte GM gerettet werden. Nur 16 Monate nach der Pleite glückte die Rückkehr an den Aktienmarkt.

Der pan-asiatische Versicherungskonzern mit Sitz in Hongkong wagte sich im Oktober 2010 an die Börse. 20,5 Mrd. Dollar nahm das Unternehmen durch den IPO ein.

Die Industrial & Commercial Bank of China (ICBC) gehört zu den größten Banken weltweit. Mit einem Emissionserlös von 21,9 Mrd. Dollar gelang der ICBC Ende Oktober 2006 der zu der Zeit größte Börsengang der Welt.

Mit Erlösen von 22,1 Mrd. Dollar übertraf 2010 eine andere chinesische Bank die ICBC. Die Agricultural Bank of China war die letzte der großen chinesischen Staatsbanken, die an der Börse gelistet wurde. Mao Tsetung hatte das Institut 1951 ins Leben gerufen. 2007 musste es mit staatlicher Hilfe gerettet werden.

Der Börsengang der Mobilfunktochter des japanischen Technologiekonzerns Softbank stand 2018 unter keinem guten Stern, auch wenn die Erlöse von 23,5 Mrd. Dollar etwas anderes andeuten. Beim Börsenstart rutschten die Titel deutlich unter den Ausgabepreis. Investoren sind skeptisch, was die Wachstumsaussichten des Konzerns anlangt.

Firmengründer Jack Ma läutete 2014 die Glocke zum bis dahin größten Börsengang der Geschichte. 25 Mrd. Dollar nahm der chinesische Internetkonzern durch den IPO ein. Die für 68 Dollar angebotene Aktie kostete am Tag des Börsendebüts 92,70 Dollar. Heute steht der Titel bei gut 200 Dollar.

Der Ölkonzern Saudi Aramco löst Alibaba an der Spitze des Rankings ab: 25,6 Mrd. Dollar sammelten die Saudis bei ihrem Börsendbüt ein. Mit einem Börsenwert von 1,88 Billionen Dollar ist der Ölriese nun auch das wertvollste Unternehmen der Welt. Diesen Titel hielt bislang Apple.