Grün wird immer grüner. Das jedenfalls bilanziert Gabriel Layes mit Blick auf die nachhaltige digitale Geldanlage. Er und seine Kollegen vom Institut für Vermögensaufbau (IVA) haben für Capital zum vierten Mal die besten nachhaltigen Robo-Advisors untersucht. Die Anbieter schnitten dabei so gut ab wie noch nie. „Die Anbieter wissen mittlerweile, wie man ein grünes Portfolio nach ESG-Kriterien zusammenstellt“, sagt Layes.
Das IVA nahm dabei erneut Robo-Advisors unter die Lupe. Diese lenken das Geld der Anleger auf Basis von Algorithmen in bestimmte nachhaltige Fonds oder Aktien – vorzugsweise aber in Indexfonds (ETFs). Dabei gilt es zu unterscheiden: Bei aktiven Robos entscheiden Menschen, wie der Algorithmus je nach Börsenlage umschichtet. Passive Robos stellen in bestimmten Zeitabständen zumeist die ursprüngliche Verteilung des angelegten Geldes über die verschiedenen ETFs wieder her.
Dieses Mal stellten sich 15 Anbieter dem Test – einer weniger als 2022, obwohl das IVA eine Rekordzahl von 31 Anbietern der (teil-)automatisierten Anlageprodukte eingeladen hatte. „Es scheint, dass die Anbieter nur noch teilnehmen, wenn sie sich etwas ausrechnen“, sagt Layes.